Welche Welsarten gibt es?

Die Unterwasserwelt ist die Heimat einer faszinierenden Vielfalt an Fischen, unter ihnen sind die Welse eine vielfältige und faszinierende Gruppe. Welse sind für ihre markanten Barteln und ihre oft beeindruckende Größe bekannt und leben in Süßwasserumgebungen auf der ganzen Welt. Bei dieser Erkundung begeben wir uns auf eine Reise durch die verschiedenen Welsarten und enthüllen die einzigartigen Eigenschaften, die diese faszinierenden Wasserlebewesen ausmachen.

 

 

Kanalwels (Ictalurus punctatus): Der gewöhnliche Bewohner nordamerikanischer Gewässer

 

Der in Nordamerika beheimatete Kanalwels ist eine der am weitesten verbreiteten und bekanntesten Welsarten. Mit ihrem charakteristischen gegabelten Schwanz und einem mit glatter, schuppenloser Haut bedeckten Körper sind Kanalwelse anpassungsfähig an verschiedene Gewässerumgebungen, von Flüssen und Seen bis hin zu Teichen und Stauseen.

Diese Welse ernähren sich opportunistisch und ernähren sich abwechslungsreich von kleinen Fischen, Insekten und Pflanzenmaterial. Kanalwelse sind aufgrund ihres köstlichen Geschmacks und der Herausforderung, die sie hinsichtlich der Fangtechniken darstellen, beliebte Ziele für Angler. Kanalwelse sind an ihrem tief gegabelten Schwanz zu erkennen und eine häufige und ikonische Art in nordamerikanischen Süßwasserökosystemen.

 

Blauer Wels (Ictalurus furcatus): Das mächtige Raubtier der südlichen Gewässer

 

Der im Mississippi und seinen Nebenflüssen beheimatete Blauwels ist ein beeindruckendes Raubtier mit auffälligem Aussehen. Als eine der größten Welsarten kann der Blauwels beeindruckende Größen erreichen, wobei einige Exemplare über 100 Pfund (45 Kilogramm) wiegen. Durch ihre schieferblaue Färbung und die tief gegabelten Schwänze sind sie leicht von anderen Welsarten zu unterscheiden.

Blaue Welse sind für ihren unersättlichen Appetit bekannt. Sie jagen hauptsächlich Fische, fressen aber auch Krebstiere und andere Wasserorganismen. Aufgrund ihrer Größe und Stärke sind sie beliebte Ziele für Angler, die ein aufregendes Angelerlebnis suchen. Blaufische wurden auch in verschiedenen Gewässern außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets angesiedelt, was zu ihrem Status als gefragter Sportfisch beitrug.

 

Plattkopfwels (Pylodictis olivaris): Der Bodenbewohner mit dem riesigen Maul

 

Der Flachkopfwels ist für seinen charakteristischen flachen Kopf und sein breites Maul bekannt und ein Süßwasserriese, der in Flüssen und Seen in ganz Nordamerika lebt. Diese Art ist für ihre beeindruckende Größe bekannt, wobei einige Individuen über 100 Pfund (45 Kilogramm) wiegen. Plattkopffische haben eine gelbliche bis olivbraune Färbung mit gesprenkeltem Muster und bieten in ihren bevorzugten Lebensräumen eine wirksame Tarnung.

Plattkopfwelse sind opportunistische Raubtiere, die sich auf ihre kräftigen Kiefer und ihr riesiges Maul verlassen, um Beute zu verschlingen, zu der Fische, Krebstiere und sogar kleinere Welse gehören können. Angler, die auf der Suche nach Trophäenfängen sind, zielen oft auf Flachfischfische ab, weil sie anspruchsvolle Angelerlebnisse bieten und den Nervenkitzel genießen, diese beeindruckenden Süßwasserriesen zu landen.

 

Mekong-Riesenwels (Pangasianodon hypophthalmus): Der mächtige Wanderer des Mekong

 

Der Mekong-Riesenwels trägt den Titel des größten Süßwasserfisches der Welt. Diese im Mekong in Südostasien beheimateten Welse sind aufgrund von Lebensraumverlust, Überfischung und anderen anthropogenen Bedrohungen stark gefährdet. Mekong-Riesenwelse können eine Länge von über 3 Metern erreichen und über 272 Kilogramm wiegen.

Der Mekong-Riesenwels ist für sein Migrationsverhalten bekannt und unternimmt zum Laichen epische Reisen flussaufwärts. Es werden Naturschutzbemühungen unternommen, um diese großartigen Welse zu schützen und ihre wichtigen Lebensräume zu erhalten. Die Notlage des Mekong-Riesenwelses unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Praktiken und globaler Zusammenarbeit für den Schutz der Artenvielfalt unserer Süßwasserökosysteme.

 

Wels (Silurus glanis): Der europäische Flussriese

 

Der in Osteuropa und Westasien beheimatete Wels ist ein beeindruckendes Raubtier, das in großen Flüssen und Seen gedeiht. Diese Welsart ist bekannt für ihren länglichen Körper, die markanten Barteln und ihr unverwechselbares Aussehen, zu dem auch ein fleckiges Farbmuster gehört. Welse können eine Länge von über 4 Metern erreichen und mehr als 136 Kilogramm wiegen.

Welse sind opportunistische Fresser, die Fische, Krebstiere und sogar Wasservögel erbeuten. Aufgrund ihrer beeindruckenden Größe und Stärke sind sie bei Anglern sehr beliebt und der Fang eines Welses gilt als bedeutende Errungenschaft in der Welt des Sportfischens.

 

Rotschwanzwels (Phractocephalus hemioliopterus): Die Amazonas-Schönheit

 

Der im Amazonasbecken in Südamerika beheimatete Rotschwanzwels ist mit seiner leuchtend rötlich-orangefarbenen Schwanzflosse und den markanten Markierungen eine optisch beeindruckende Art. Obwohl Rotschwanzwelse nicht so groß sind wie einige andere Welsarten, können sie dennoch beeindruckende Größen erreichen und eine Länge von bis zu 1,5 Metern erreichen.

Rotschwanzwelse sind Allesfresser und ernähren sich von einer vielfältigen Ernährung, die Fisch, Krebstiere und Pflanzenmaterial umfasst. Aufgrund ihres auffälligen Aussehens und ihrer moderaten Größe sind Rotschwanzwelse eine beliebte Wahl für große Heimaquarien. Allerdings ist eine verantwortungsvolle Haltung von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass diese wunderschönen Welse in Gefangenschaft gedeihen.

 

Piraíba-Wels (Brachyplatystoma filamentosum): Das Flussmonster Südamerikas

 

Der Piraíba-Wels, der in den Einzugsgebieten der Flüsse Amazonas und Orinoco in Südamerika beheimatet ist, ist ein wahres Flussmonster, das für seine enorme Größe und sein unverwechselbares Aussehen bekannt ist. Mit einem breiten Kopf, hervorstehenden Barteln und einem länglichen Körper kann der Piraíba-Wels eine Länge von mehr als 2,7 Metern und ein Gewicht von über 91 Kilogramm erreichen.

Piraíba-Welse sind opportunistische Raubtiere, die sich von einer Vielzahl von Beutetieren ernähren, darunter Fischen, Krebstieren und anderen Wasserorganismen. Diese beeindruckenden Welse werden von Anglern aufgrund ihrer Größe und Stärke sehr geschätzt und stellen eine spannende Herausforderung für alle dar, die in den ausgedehnten Gewässern des Amazonas einen Trophäenfang landen möchten.

 

Abschluss: Die Welt der Welse

 

Die Welt der Welse ist ein vielfältiges und faszinierendes Reich, das Arten umfasst, die sich in Größe, Aussehen und Lebensraumpräferenzen stark unterscheiden. Vom legendären Kanalwels Nordamerikas bis zum schwer fassbaren Mekong-Riesenwels Südostasiens trägt jede Art zum komplexen Geflecht der Süßwasserökosysteme bei.

Während Angler, Wissenschaftler und Enthusiasten weiterhin die Vielfalt der Welse erforschen und schätzen, wird deutlich, dass diese faszinierenden Fische einen besonderen Platz in der Wasserwelt einnehmen. Ob beim Sportfischen, bei Naturschutzbemühungen oder als faszinierende Bewohner heimischer Aquarien – Welse wecken nach wie vor die Fantasie und Faszination derjenigen, die ihnen in den Gewässern begegnen, die sie ihr Zuhause nennen.

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