Dänemark, mit seiner kilometerlangen Küste und malerischen Fjorden, ist ein Traumziel für Angler. Das Land bietet eine Vielzahl von Angelmöglichkeiten, insbesondere am Meer. Ob vom Strand, von der Mole oder vom Boot aus – das Meeresangeln in Dänemark ist nicht nur abwechslungsreich, sondern auch von beeindruckender Naturkulisse begleitet. Hier erfährst du alles, was du über das Angeln in Dänemark am Meer wissen musst.
1. Beliebte Angelgebiete am Meer
Die dänische Küste bietet unzählige Angelplätze, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Angler geeignet sind:
- Nordseeküste: Die raue Nordsee ist bekannt für ihre großen Dorsche und Plattfische. Besonders beliebt sind die Regionen rund um Esbjerg und Hvide Sande.
- Ostseeküste: Ruhiger und geschützter als die Nordsee. Hier kannst du vor allem Meerforellen, Heringe und Makrelen fangen. Gute Spots finden sich auf Fünen und an der Küste von Seeland.
- Limfjord: Diese lange Wasserstraße im Norden Dänemarks bietet eine einzigartige Mischung aus Süß- und Salzwasserfischen wie Meerforellen, Barschen und Flundern.
- Langeland: Diese Insel ist ein Hotspot für das Meeresangeln. Besonders beliebt ist das Bootsangeln auf Dorsch.
- Bornholm: Die Ostseeinsel ist ein Paradies für Meerforellenangler.
2. Welche Fische kann man fangen?
Das Angeln am Meer in Dänemark ist äußerst vielfältig, da die Fischarten je nach Jahreszeit und Angelplatz variieren. Zu den häufigsten Meeresfischen gehören:
- Meerforelle: Besonders begehrt und eine Herausforderung für Sportangler. Sie ist das ganze Jahr über fangbar.
- Dorsch: Besonders in den kälteren Monaten ein Highlight für viele Angler.
- Hering: Vor allem im Frühjahr und Herbst, wenn die Heringsschwärme an die Küsten ziehen.
- Makrele: Im Sommer und frühen Herbst oft in großen Schwärmen zu finden.
- Plattfische: Scholle, Flunder und Kliesche sind typische Fänge vom Strand oder der Mole.
- Hornhecht: Im Mai und Juni ziehen diese Fische in großen Mengen an die Küste.
3. Angelmethoden am Meer
Je nach Fischart und Angelspot gibt es unterschiedliche Methoden, die besonders erfolgversprechend sind:
- Brandungsangeln: Vom Strand aus kannst du mit schwerem Gerät und Grundblei auf Plattfische, Dorsche und Meerforellen angeln.
- Spinnfischen: Besonders geeignet für Meerforellen, Hornhechte und Makrelen. Verwende Blinker oder Wobbler, die den Beutefischen ähneln.
- Pilken: Vom Boot aus wird mit schweren Pilkern auf Dorsche und andere Meeresfische geangelt.
- Naturköderangeln: Mit Wattwürmern, Fischfetzen oder Garnelen kannst du Plattfische und andere Grundfische fangen.
- Fliegenfischen: Für Meerforellen ein absoluter Favorit – vor allem in der Ostsee.
4. Benötigte Ausrüstung
Das Angeln in Dänemark erfordert je nach Angelmethode und Zielfisch unterschiedliche Ausrüstungen. Hier eine Grundausstattung:
- Brandungsruten: Für weite Würfe vom Strand.
- Spinnruten: Ideal für das aktive Fischen auf Meerforellen, Makrelen und Hornhechte.
- Pilkruten: Stabil und robust für das Bootsangeln in tiefen Gewässern.
- Kunstköder: Blinker, Wobbler und Pilker in verschiedenen Größen und Farben.
- Naturköder: Wattwürmer, Seeringelwürmer oder Fischstücke, die vor Ort erhältlich sind.
Tipp: Wähle salzwasserbeständiges Material, da das Meerwasser die Ausrüstung schnell angreifen kann.
5. Angelschein und Regeln
In Dänemark ist das Angeln streng geregelt, aber unkompliziert:
- Angelschein (Fisketegn): Für alle Personen zwischen 18 und 65 Jahren ist ein staatlicher Angelschein Pflicht. Dieser kann online erworben werden (z. B. auf fisketegn.dk) und ist als Tages-, Wochen- oder Jahreskarte erhältlich.
- Schutzzeiten und Mindestmaße: Informiere dich vorab über die jeweiligen Vorschriften für Fischarten. Meerforellen und Dorsche unterliegen beispielsweise Mindestmaßen und Schonzeiten.
- Privates Land: An öffentlichen Stränden darf frei geangelt werden. Vermeide jedoch das Angeln in privaten Gebieten ohne Erlaubnis.
6. Beste Jahreszeiten für das Meeresangeln
Die Jahreszeit beeinflusst, welche Fischarten du fangen kannst:
- Frühling: Ideal für Heringe und Meerforellen.
- Sommer: Makrelen und Hornhechte ziehen in großen Schwärmen an die Küsten.
- Herbst: Gute Zeit für Dorsche und Plattfische.
- Winter: Anspruchsvoll, aber belohnt mit Meerforellen und großen Dorschen.
7. Tipps für erfolgreiches Angeln in Dänemark
- Lokales Wissen nutzen: Frage in Angelgeschäften oder bei Einheimischen nach den besten Angelplätzen und Ködern.
- Wetter beachten: Wind und Wellen beeinflussen den Erfolg beim Meeresangeln erheblich.
- Nachhaltigkeit: Fische nur so viel, wie du verwerten kannst, und halte dich an Schonzeiten und Mindestmaße.
Fazit
Angeln in Dänemark am Meer ist ein einzigartiges Erlebnis, das nicht nur durch die reiche Fischvielfalt, sondern auch durch die beeindruckende Natur besticht. Mit der richtigen Ausrüstung, etwas Vorbereitung und Respekt für die lokalen Regeln steht einem erfolgreichen Angelausflug nichts im Weg. Pack deine Rute ein und genieße das Abenteuer an den dänischen Küsten!