Der Rhabarber gehört zu den ersten Pflanzen, die im Frühjahr frisches Grün und Geschmack in unsere Küche bringen. Wenn du deinen Rhabarber selbst angebaut hast, ist die erste Ernte ein besonderer Moment. Doch gerade bei jungen Pflanzen gibt es einiges zu beachten – damit du lange Freude an ihnen hast.
Wann darf man Rhabarber zum ersten Mal ernten?
Wenn du neu gepflanzten Rhabarber im Garten hast, gilt die Faustregel:
Erste Ernte erst im zweiten Jahr nach der Pflanzung – und nur in kleinen Mengen.
Im ersten Jahr sollte der Rhabarber in Ruhe wachsen, um ein starkes Wurzelwerk zu bilden. Eine zu frühe oder zu starke Ernte kann ihn schwächen.
Wie erntet man Rhabarber richtig?
- Nicht schneiden, sondern die Stiele drehend aus der Basis herausziehen – das schützt die Pflanze.
- Nur die dickeren, gut entwickelten Stiele ernten.
- Blütenstände (falls vorhanden) frühzeitig entfernen – sie rauben der Pflanze Energie.
- Immer mindestens ein Drittel der Stiele stehen lassen, damit die Pflanze sich regenerieren kann.
Erntezeit beachten:
Die Hauptsaison für Rhabarber liegt zwischen April und dem 24. Juni (Johannistag). Danach sollte nicht mehr geerntet werden – aus zwei Gründen:
- Die Pflanze braucht Zeit zur Regeneration.
- Der Oxalsäuregehalt in den Stielen steigt mit der Zeit und kann den Körper belasten (besonders bei rohem Verzehr).
Genuss-Tipp:
Rhabarber lässt sich wunderbar mit Erdbeeren, Vanille, Zimt oder Baiser kombinieren – ob als Kompott, Kuchen oder Marmelade.
Fazit
Die erste Rhabarber-Ernte ist ein kleiner Garten-Meilenstein. Mit etwas Geduld und richtiger Pflege wird dein Rhabarber jedes Jahr kräftiger – und schenkt dir viele köstliche Frühlingsernten.
Schon Rhabarber geerntet? Teile dein Lieblingsrezept oder deine Erfahrungen mit der ersten Ernte!