Flechten sind faszinierende Mischwesen aus Pilzen und Algen, die oft auf Steinen, Terrassenplatten, Gehwegen, Bäumen oder Holzzäunen zu finden sind. Sie gelten zwar als harmlos, sind aber für viele Gartenbesitzer optisch störend. Doch wie wird man sie wieder los?
Sind Flechten schädlich?
Grundsätzlich nicht. Flechten schaden weder Bäumen noch Steinen oder Holzelementen. Sie sind ein Zeichen für gute Luftqualität und wachsen meist dort, wo wenig Luftverschmutzung ist. Trotzdem möchten viele sie aus optischen Gründen entfernen. Tipp: Welche Gartenstühle sind bequem? – So findest du deine Outdoor-Lieblingsplätze
Flechten effektiv entfernen – so geht’s
1. Mechanische Reinigung
- Bürste: Mit einer harten Wurzelbürste oder einem Schrubber lassen sich Flechten gut von Steinflächen oder Holz entfernen.
- Hochdruckreiniger: Bei Terrassen oder Wegen effektiv, allerdings kann zu hoher Druck empfindliche Oberflächen beschädigen.
2. Hausmittel
- Essig oder Zitronensäure: Verdünnt auftragen, einwirken lassen und abschrubben. Achtung: Auf Steinflächen mit Kalk (z. B. Marmor) nicht verwenden, da Säure den Stein angreift.
- Natron: Mit Wasser zu einer Paste anrühren, auftragen, einwirken lassen und mit Wasser abspülen.
3. Spezielle Flechtenentferner
Im Handel gibt es biologische oder chemische Mittel gegen Flechten. Achte darauf, dass sie für die jeweilige Oberfläche geeignet und möglichst umweltfreundlich sind.
Flechten vorbeugen – geht das?
Ganz verhindern lässt sich Flechtenbildung nicht, aber:
- Flächen regelmäßig reinigen.
- Für mehr Sonnenlicht und Luftzirkulation sorgen (z. B. durch Zurückschneiden von Sträuchern).
- Versiegelungen oder Schutzanstriche für Holz und Stein können das Wachstum verlangsamen.
Fazit:
Flechten im Garten sind kein Grund zur Sorge, aber sie lassen sich mit etwas Aufwand gut entfernen. Besonders effektiv ist die Kombination aus mechanischer Reinigung und einfachen Hausmitteln. Wer langfristig Ruhe haben möchte, sollte regelmäßig reinigen und schattige, feuchte Bereiche möglichst offen halten. Auch lesenswert: Wird in einem abgelegenen Garten oft eingebrochen?