Regenwürmer sind wahre Naturtalente: Sie verwandeln Küchen- und Gartenabfälle in wertvollen Humus, der Pflanzen kräftig wachsen lässt. Wer Regenwürmer züchtet, kann also auf natürliche Weise hochwertigen Kompost herstellen.
1. Die richtigen Regenwürmer wählen
- Roter Wurm (Eisenia fetida): Ideal für die Kompostierung.
- Tigerwurm oder Kompostwurm: Ebenfalls sehr effizient.
- Regenwürmer aus dem Garten sind weniger geeignet, da sie tiefer graben und sich im Kompost schlechter vermehren.
2. Den richtigen Behälter vorbereiten
- Ein Holz- oder Kunststoffbehälter eignet sich gut (mindestens 30–50 cm hoch).
- Der Behälter sollte Löcher für Luft und Wasserabfluss haben.
- Eine Abdeckung schützt vor Licht und Austrocknung.
3. Das Substrat vorbereiten
- Feuchtes, lockeres Material wie Erde, Kokosfaser oder alte Zeitung zerkleinern.
- Kompostierbare Küchenabfälle hinzufügen: Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz, Eierschalen.
- Keine Fleisch-, Milchprodukte oder ölhaltigen Abfälle, da diese unangenehm riechen und Schädlinge anziehen.
4. Füttern der Würmer
- Kleine Mengen auf einmal geben, damit die Würmer alles verarbeiten können.
- Den Kompost leicht mit Erde bedecken, damit die Würmer geschützt sind.
- Das Material sollte feucht, aber nicht nass sein.
5. Pflege und Ernte
- Regelmäßig umrühren oder das Substrat lockern.
- Nach 2–3 Monaten kann der fertige Wurmhumus geerntet werden: Er ist dunkel, krümelig und duftet nach frischer Erde.
- Die Würmer vorsichtig aus dem Humus herausnehmen oder abwarten, bis sie sich ins obere Futterbett zurückgezogen haben.
Vorteile von Wurmkompost
- Nährstoffreich und natürlich für alle Pflanzen.
- Verbessert die Bodenstruktur und speichert Wasser.
- Reduziert Abfall und schont die Umwelt.
Fazit:
Regenwürmer zu züchten ist einfach und lohnend. Mit ein wenig Pflege kann man aus Küchen- und Gartenabfällen hochwertigen Kompost herstellen – ein nachhaltiger Beitrag für Garten, Umwelt und Natur.