Rosmarin vermehren – Tipps und Tricks

Rosmarin anpflanzen pflegen Rosmarin vermehren – Tipps und Tricks

Rosmarin ist ein beliebtes Küchenkraut, das nicht nur mediterranen Gerichten eine würzige Note verleiht, sondern auch im Garten oder auf dem Balkon mit seinem aromatischen Duft und seiner Robustheit überzeugt. Wer Rosmarin liebt, kann ihn ganz einfach selbst vermehren – mit ein paar Tricks gelingt das sogar ohne grünen Daumen.


1. Rosmarin durch Stecklinge vermehren

Die einfachste und schnellste Methode:

So geht’s:

  1. Zeitpunkt: Ideal ist der späte Frühling bis Frühsommer (Mai–Juli).
  2. Stecklinge schneiden: Etwa 10 cm lange, nicht verholzte Triebspitzen abschneiden.
  3. Blätter entfernen: Die unteren Blätter entfernen, nur die oberen 2–3 cm belaubt lassen.
  4. Einpflanzen: In einen Topf mit Anzuchterde oder einem Sand-Erde-Gemisch stecken.
  5. Feucht halten: Erde leicht feucht halten, aber nicht nass. Einen durchsichtigen Plastikbeutel über den Topf stülpen – das sorgt für ein feuchtwarmes Klima (Mini-Gewächshaus).
  6. Standort: Hell, aber ohne direkte Sonne – bei ca. 20 °C.
  7. Warten: Nach 3–6 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben. Dann können die Jungpflanzen umgetopft oder ausgepflanzt werden. Hier findest du weitere Tipps zur Vermehrung von Rosmarin.

2. Rosmarin durch Absenker vermehren

Etwas langsamer, aber unkompliziert:

  • Einen bodennahen, biegsamen Trieb in die Erde drücken und mit einem Stein oder Draht fixieren (vorher an der Stelle leicht anritzen).
  • Die Spitze schaut aus der Erde.
  • Nach einigen Wochen bilden sich Wurzeln, dann kann die neue Pflanze von der Mutterpflanze getrennt werden.

3. Rosmarin aus Samen ziehen

  • Möglich, aber aufwendiger. Die Keimung ist unregelmäßig und dauert oft mehrere Wochen.
  • Wenn du Geduld hast, kannst du ab Februar/März auf der Fensterbank vorziehen.
  • Besser geeignet für seltene Sorten, die nicht über Stecklinge erhältlich sind.

Pflegetipps für junge Rosmarinpflanzen

  • Licht: Viel Sonne fördert das Wachstum.
  • Wasser: Lieber zu wenig als zu viel – Staunässe unbedingt vermeiden.
  • Topfkultur: Gut geeignet, da Rosmarin empfindlich auf nasse Winterböden reagiert.
  • Überwintern: An geschütztem Ort oder frostfrei in der Wohnung, je nach Sorte.

Fazit:
Rosmarin lässt sich mit wenig Aufwand selbst vermehren – besonders über Stecklinge gelingt das schnell und zuverlässig. So kannst du deine Lieblingspflanze ganz einfach vervielfältigen oder an Freunde verschenken – mediterranes Flair inklusive! Auch spannend: Rosenkäfer – nützlich oder schädlich?

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