Seeadler – Ernährung des majestätischen Greifvogels

Der Seeadler (Haliaeetus albicilla) ist einer der größten und beeindruckendsten Greifvögel Europas. Mit seiner imposanten Flügelspannweite von bis zu 2,50 Metern ist er nicht nur ein Symbol für Wildnis und Freiheit, sondern auch ein geschickter Jäger. Doch was frisst der Seeadler eigentlich?


Lieblingsspeise: Fisch

Wie der Name vermuten lässt, stehen Fische ganz oben auf dem Speiseplan des Seeadlers. Er jagt vor allem in Küstengebieten, an Seen oder Flüssen. Dabei bevorzugt er langsam schwimmende oder geschwächte Fische – z. B. Hechte, Barsche oder Karpfen.

Jagdtechnik:
Der Seeadler kreist in der Luft oder sitzt auf einem Ast in Ufernähe. Sobald er Beute sichtet, stößt er blitzschnell herab und greift mit seinen kräftigen Krallen zu – oft nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche.


Auch Wasservögel gehören zur Beute

Neben Fischen jagt der Seeadler auch Wasservögel, etwa Enten, Blesshühner oder Möwen. Dabei überrascht er sie im Flug oder greift sie direkt vom Wasser aus. In der Brutzeit dienen Jungvögel ebenfalls als Nahrung.


Aas – ein wichtiger Bestandteil

Seeadler sind opportunistische Fresser – das heißt, sie nutzen, was leicht verfügbar ist. Aas spielt dabei eine wichtige Rolle, besonders im Winter. Sie fressen zum Beispiel:

  • tote Fische
  • verendete Wasservögel
  • Kadaver von Wildtieren oder Nutztieren

Gut zu wissen: Seeadler konkurrieren dabei oft mit Raben, Füchsen oder anderen Greifvögeln wie dem Rotmilan.


Kleinsäuger & andere Beute

Gelegentlich schlägt der Seeadler auch kleine Säugetiere wie Kaninchen oder junge Rehe – meist in Notzeiten oder wenn andere Beute knapp ist. Auch Amphibien, Reptilien oder Aas von Seehunden werden vereinzelt gefressen.


Fazit: Vielfältiger Fleischfresser mit Vorliebe für Fisch

Der Seeadler ist ein anpassungsfähiger Jäger und Aasfresser. Obwohl Fische seine Hauptnahrung darstellen, nutzt er ein breites Nahrungsspektrum – je nach Lebensraum, Jahreszeit und Beuteverfügbarkeit. Diese Flexibilität sichert ihm das Überleben in verschiedenen Regionen Europas und macht ihn zu einem wahren Überlebenskünstler unter den Greifvögeln.


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