Die 11 giftigsten Pilze der Welt

Pilze mit ihrer großen Vielfalt an Formen, Größen und Farben regen die Fantasie an und spielen eine bedeutende Rolle in kulinarischen Traditionen und Ökosystemen weltweit. Allerdings sind nicht alle Pilze zum Verzehr geeignet und einige Arten können bei Verzehr tödlich giftig sein.

Dieser Blog untersucht die 11 giftigsten Pilze der Welt und beschreibt detailliert ihre Eigenschaften, toxischen Wirkungen, geografische Verbreitung und die Bedeutung der Vorsicht beim Sammeln oder Umgang mit wilden Pilzen.

 

 

1. Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)

 

Der Grüne Knollenblätterpilz steht ganz oben auf der Liste der tödlichsten Pilze weltweit. Ursprünglich stammt er aus Europa und hat sich durch Einführung auf andere Kontinente ausgebreitet. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören sein grünlicher Hut, seine weißen Lamellen und der rockartige Ring am Stiel. Der Grüne Knollenblätterpilz enthält starke Giftstoffe, die schwere Leber- und Nierenschäden verursachen und unbehandelt oft zum Tod führen.

 

2. Grüner Knollenblätterpilz (Amanita virosa)

 

Der Grüner Knollenblätterpilz ist eng verwandt mit dem Grünen Knollenblätterpilz und ein weiterer hochgiftiger Pilz, der in Europa und Teilen Nordamerikas vorkommt. Er ähnelt dem Grünen Knollenblätterpilz mit weißem Hut, weißen Lamellen und einem Ring am Stiel. Seine Giftstoffe wirken sich hauptsächlich auf den Magen-Darm-Trakt aus und führen zu Erbrechen, Durchfall und schließlich zu Leber- und Nierenversagen.

 

3. Tödlicher Knollenblätterpilz (Galerina marginata)

 

Der Tödliche Knollenblätterpilz ist ein kleiner brauner Pilz, der weltweit vorkommt und oft auf verrottendem Holz wächst. Seine Ähnlichkeit mit Speisepilzen macht ihn besonders gefährlich. Er enthält Amatoxine, die denen des Grünen Knollenblätterpilzes ähneln und bei Einnahme schwere Lebertoxizität und möglicherweise tödliche Folgen verursachen.

 

4. Herbst-Helmkraut (Galerina marginata)

 

Das Herbst-Helmkraut wird oft für eine essbare Sorte gehalten, ist aber ein kleiner brauner Pilz, der in Nordamerika, Europa und Asien auf verrottendem Holz wächst. Er enthält dieselben tödlichen Giftstoffe wie die Tödliche Galerina und verursacht bei Verzehr Leber- und Nierenversagen.

 

5. Gyromitra-Arten (z. B. Gyromitra esculenta)

 

Die Gyromitra-Arten, einschließlich der Gyromitra esculenta oder Falschen Morchel, kommen in Europa und Nordamerika vor. Ihr charakteristisches gehirnähnliches Aussehen und die mögliche Verwechslung mit echten Morcheln machen sie gefährlich. Gyromitrin, ein flüchtiges Gift, wandelt sich bei der Metabolisierung in Monomethylhydrazin um, was schwere neurologische Symptome und sogar den Tod verursacht.

 

6. Conocybe filaris

 

Dieser kleine braune Pilz kommt in Nordamerika vor und enthält das Gift Amatoxin. Trotz seiner geringen Größe und seines unscheinbaren Aussehens kann die Einnahme zu schweren Leberschäden und möglicherweise tödlichen Folgen führen.

 

7. Cortinarius-Arten (z. B. Cortinarius orellanus)

 

Mehrere Arten der Gattung Cortinarius, die in Europa, Asien und Nordamerika vorkommen, enthalten Orellanin-Toxine. Diese Toxine verursachen Nierenversagen, wobei die Symptome oft erst mehrere Tage nach der Einnahme auftreten. Die Ähnlichkeit mit Speisepilzen macht sie für Sammler besonders gefährlich.

 

8. Kleiner Brauner Mycena (Mycena pura)

 

Der in Europa und Nordamerika vorkommende Kleine Braune Mycena enthält Muskarin, ein Gift, das das Nervensystem beeinflusst. Zu den Symptomen gehören Schwitzen, Speichelfluss, verschwommenes Sehen und in schweren Fällen möglicherweise tödliches Atem- und Herzversagen.

 

9. Engelsflügel (Pleurocybella porrigens)

 

Der in Japan und Teilen Nordamerikas verbreitete Engelsflügel-Pilz enthält ein Gift namens Pleurocybellaziridin. Der Verzehr kann zu akuter Neurotoxizität führen, die Symptome wie Schwindel, Krampfanfälle und sogar Koma zur Folge hat.

 

10. Inocybe-Arten (z. B. Inocybe erubescens)

 

Weltweit enthalten verschiedene Arten von Inocybe-Pilzen Muskarin und andere giftige Verbindungen. Zu den Symptomen bei Einnahme gehören Schwitzen, Speichelfluss, Magen-Darm-Beschwerden und neurologische Auswirkungen.

 

11. Falsche Morcheln (Gyromitra-Arten)

 

Während einige falsche Morcheln (Gyromitra-Arten) nach der richtigen Zubereitung als essbar gelten, enthalten andere Gyromitrin, ein Gift, das schwere gesundheitliche Probleme, darunter Magen-Darm-Symptome und neurologische Auswirkungen, verursachen kann.

 

Bedeutung der Pilzidentifizierung und -sicherheit

 

Die genaue Identifizierung von Pilzen ist für jeden, der wilde Pilze sammeln oder verzehren möchte, von entscheidender Bedeutung. Hier sind wichtige Tipps zur Gewährleistung der Sicherheit:

  • Bildung: Informieren Sie sich gründlich über die Identifizierung, Eigenschaften und Lebensräume sowohl essbarer als auch giftiger Pilze, bevor Sie mit dem Sammeln beginnen.
  • Konsultieren Sie Experten: Lassen Sie sich von erfahrenen Pilzsammlern, Mykologen oder lokalen Experten beraten, die Ihnen bei der genauen Identifizierung von Pilzen helfen können.
  • Vermeiden Sie riskante Praktiken: Verzehren Sie niemals Pilze, wenn Sie sich ihrer Identität und Sicherheit nicht sicher sind. Vermeiden Sie den Verzehr von Pilzen, die Sie in der Nähe von Straßenrändern, kontaminierten Gebieten oder unbekannten Lebensräumen finden.
  • Kennen Sie die giftigen Sorten: Machen Sie sich mit den giftigsten Pilzen in Ihrer Region vertraut, um eine versehentliche Einnahme zu vermeiden.
  • Sofortige medizinische Hilfe: Wenn nach dem Verzehr eines Pilzes eine Vergiftung vermutet wird, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Halten Sie Informationen zum Pilz, den Symptomen und allen Erste-Hilfe-Maßnahmen bereit.

 

Urteil: Gefahren der 11 giftigsten Pilze der Welt

 

Obwohl Pilze vielfältige und faszinierende Organismen sind, bergen einige Arten aufgrund ihrer Toxizität erhebliche Gesundheitsrisiken. Das Verständnis der Eigenschaften und Gefahren der 11 giftigsten Pilze der Welt ist für sichere Sammel- und Verzehrpraktiken unerlässlich.

Indem sie Aufklärung, sorgfältige Identifizierung und Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien priorisieren, können Liebhaber die Schönheit der Pilze genießen und gleichzeitig das Risiko einer versehentlichen Vergiftung minimieren. Denken Sie immer daran: Im Zweifelsfall ist es besser, einen Pilz in der Wildnis zu lassen, als das Risiko einzugehen, eine giftige Sorte zu verzehren.

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