Paprika (Capsicum annuum) durchläuft verschiedene Reifestadien, die sich in Farbe, Geschmack und Nährstoffgehalt unterscheiden. Die Erntezeit hängt davon ab, welche Eigenschaften gewünscht sind – ob mild und knackig oder süß und aromatisch.
1. Grünes Stadium (unreif)
- Die Paprika ist fest und hat eine grüne Farbe.
- Geschmack: leicht herb und weniger süß.
- Wird oft für Salate, Pfannengerichte und eingelegte Speisen genutzt.
- Enthält weniger Zucker und Vitamin C als reifere Stadien.
2. Übergangsstadium (halbreif, gelb oder orange)
- Die Paprika beginnt sich von grün zu gelb oder orange zu verfärben.
- Geschmack: milder als grüne Paprika, mit zunehmender Süße.
- Die Nährstoffdichte steigt, insbesondere der Vitamin-C-Gehalt.
3. Rotes Stadium (vollreif)
- Die Paprika hat ihre endgültige rote Farbe erreicht.
- Geschmack: süß, fruchtig und saftig.
- Hat den höchsten Gehalt an Vitamin C und Antioxidantien.
- Ideal für Rohverzehr, Saucen oder gegrillte Gerichte.
4. Überreifes Stadium
- Die Paprika beginnt weich zu werden und kann Falten entwickeln.
- Geschmack: besonders süß, aber weniger knackig.
- Wird oft für Pasten, Saucen oder fermentierte Produkte genutzt.
Wann sollte geerntet werden?
- Wer eine herzhafte, leicht bittere Note bevorzugt, kann Paprika im grünen Stadium ernten.
- Für eine süßere und nährstoffreichere Variante sollte man sie voll ausreifen lassen.
- Die Ernte beeinflusst auch die Pflanze: Wird früh geerntet, entstehen schneller neue Früchte, während späte Ernte den Ertrag reduziert.
Ob grün, gelb, orange oder rot – jede Reifestufe hat ihren eigenen Reiz und kulinarischen Nutzen!