Catfish Noodling klingt zunächst wie ein kurioser Kochtrend, ist aber in Wirklichkeit eine ganz besondere – und ziemlich abenteuerliche – Art des Welsfangs: Mit bloßen Händen! Was in den Südstaaten der USA fast schon Volkssport ist, sorgt bei uns eher für Staunen (und Stirnrunzeln). Hier erfährst du, was Noodling ist, wie es funktioniert – und warum es nichts für schwache Nerven ist.
Was ist „Noodling“?
Beim Catfish Noodling (auch „Handfischen“ genannt) wird ohne Rute, Rolle oder Köder geangelt. Stattdessen taucht man in flachem Wasser ab, steckt die Hand in mögliche Welsverstecke – und wartet darauf, dass der Fisch zupackt. Dann heißt es: festhalten, rausziehen und hoffen, dass es wirklich ein Wels ist … und kein Schnappschildkröte.
Wie funktioniert’s?
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Spots finden: Beliebte Orte sind flache Flüsse, Uferbereiche mit Höhlen, Baumstämmen oder unterspülten Böschungen. Welse lieben enge Verstecke – besonders zur Laichzeit.
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Hand reinstecken: Der Noodler tastet mit der Hand die Höhle ab – bis er einen Fisch fühlt.
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Zugreifen: Wenn der Wels zuschnappt, greift man ihn am Unterkiefer oder in den Kiemen – und zieht ihn mit purer Muskelkraft heraus.
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Teamarbeit: Oft wird in Gruppen ge-noodlet. Einer taucht, der andere sichert – falls es ein großer Fisch (oder ein gefährliches Tier) ist.
Risiken & Rechtliches
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Verletzungsgefahr: Große Welse haben starke Kiefer. Es gibt blaue Flecken, Schrammen und im schlimmsten Fall Verstauchungen.
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Andere Tiere: Schildkröten, Schlangen oder Biber könnten sich ebenfalls in Höhlen aufhalten.
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Illegal in vielen Ländern: In Deutschland und fast ganz Europa ist Noodling nicht erlaubt. Es verstößt gegen das Tierschutzgesetz und die Fischereivorschriften.
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In den USA legal – aber nicht überall: Nur einige Bundesstaaten (z. B. Oklahoma, Mississippi, Alabama) erlauben es ausdrücklich.
Fazit
Catfish Noodling ist zweifellos spektakulär – eine Mischung aus Mutprobe, Naturerlebnis und Muskelspiel. In den USA ist es Teil der Kultur, bei uns eher ein YouTube-Phänomen. Wer’s mal erleben will, sollte das mit erfahrenen Locals und nur dort tun, wo es legal ist. Für alle anderen bleibt: staunen – oder sich doch lieber wieder die Rute schnappen.
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