Kakteen sind an trockene, wüstenähnliche Bedingungen angepasst und benötigen daher eine spezielle Bewässerung. Viele Pflanzenfreunde fragen sich, ob es besser ist, Kakteen zu gießen oder sie regelmäßig zu besprühen. Hier sind die wichtigsten Aspekte beider Methoden:
1. Kaktus gießen – Die richtige Methode
Gießen ist die wichtigste Methode zur Wasserversorgung von Kakteen. Dabei sollte Folgendes beachtet werden:
- Seltene, aber durchdringende Bewässerung: Statt häufiger kleiner Wassergaben ist es besser, den Kaktus selten, aber gründlich zu gießen. Das Wasser sollte bis zu den Wurzeln vordringen und anschließend vollständig ablaufen.
- Gute Drainage: Der Topf sollte Löcher haben, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule.
- Passende Gießintervalle: Im Sommer alle zwei bis vier Wochen gießen, im Winter fast gar nicht, da sich der Kaktus in der Ruhephase befindet.
2. Kaktus besprühen – Sinnvoll oder nicht?
Das Besprühen von Kakteen ist in den meisten Fällen nicht notwendig. Dennoch gibt es Situationen, in denen es hilfreich sein kann:
- Luftbefeuchtung: In trockenen Innenräumen kann leichtes Besprühen die Luftfeuchtigkeit erhöhen, was sich bei epiphytischen Kakteen (z. B. Weihnachtskaktus) positiv auswirken kann.
- Staub entfernen: Gelegentliches Besprühen hilft, Staub von der Oberfläche zu entfernen, sollte aber nur mit kalkarmem Wasser erfolgen.
- Junge Kakteen und Stecklinge: Diese können von gelegentlichem Sprühen profitieren, da sie noch empfindlicher auf Austrocknung reagieren.
Fazit
Für die meisten Kakteen ist gezieltes Gießen die beste Methode. Das Besprühen hat in einigen Fällen Vorteile, sollte aber nicht als Hauptbewässerungsmethode verwendet werden. Wer seine Kakteen gesund halten möchte, setzt auf eine durchdachte Gießstrategie mit guter Drainage und angepassten Wassermengen.