Angeln wird oft als ultimative Prüfung von Geduld, Geschick und Strategie beschrieben. Für einige Angler liegt die Herausforderung nicht im Angeln selbst, sondern darin, bestimmte Arten anzuvisieren, die für ihre Unauffindbarkeit, Stärke und Schlauheit bekannt sind.
Diese Fische sind mehr als nur ein Fang – sie sind eine Ehrenmedaille für diejenigen, die sie überlisten können. In diesem Blogbeitrag werden wir einige der am schwersten zu fangenden Fische untersuchen und was sie zu solch beeindruckenden Gegnern macht.
Was macht einen Fisch „schwer zu fangen“?
Bevor wir uns in die Liste stürzen, ist es wichtig zu definieren, was einen Fisch schwer zu fangen macht. Zu den Faktoren gehören:
- Stärke und Ausdauer: Manche Fische sind starke Kämpfer, was es schwierig macht, sie einzuholen, wenn sie erst einmal am Haken sind.
- Geschwindigkeit und Agilität: Schnelle Geschwindigkeitsschübe oder akrobatische Sprünge können das Anlanden dieser Fische zu einer Herausforderung machen.
- Verhalten und Intelligenz: Bestimmte Arten sind sehr vorsichtig oder haben Fressgewohnheiten, die es schwierig machen, sie anzulocken.
- Lebensraum: Fische, die in tiefen Gewässern, felsigen Gebieten oder dichter Vegetation leben, machen das Fangen noch schwieriger.
- Größe: Größere Fische erfordern spezielle Ausrüstung und Fachwissen, um sie zu handhaben, ohne den Fang zu verlieren.
1. Blauer Marlin
Warum er schwer zu fangen ist:
Der Blaue Marlin ist aufgrund seiner Größe, Geschwindigkeit und Akrobatik ein begehrter Fang für Hochseeangler. Diese Fische können Geschwindigkeiten von bis zu 96 km/h erreichen und über 450 kg wiegen. Blaue Marline sind für ihre Kraft und Ausdauer bekannt und brauchen oft Stunden, um sie einzuholen. Sie sind berüchtigt für ihre Fähigkeit, Leinen zu zerreißen und aus dem Wasser zu springen, um Haken abzuschütteln.
Wo man sie findet:
Blaue Marline kommen in warmen, tropischen Ozeanen vor, insbesondere im Atlantik, Pazifik und Indischen Ozean.
Tipps zum Fangen von Blauen Marlinen:
Verwenden Sie robuste Ruten, Rollen und Leinen.
Trollen Sie mit Kunstködern oder lebenden Ködern wie Makrelen oder Tintenfischen.
Bereiten Sie sich auf einen langen Kampf vor; Ausdauer und Geduld sind unerlässlich.
2. Permit
Warum er schwer zu fangen ist:
Permits sind sehr schwer zu fangen und gelten als eine der schwierigsten Küstenfischarten. Diese Fische sind extrem vorsichtig und haben ein ausgezeichnetes Sehvermögen, was es schwierig macht, sie mit künstlichen Ködern zu täuschen. Sie bewohnen außerdem Gebiete mit starken Strömungen und flachen Ebenen, was das Ganze noch komplizierter macht.
Wo man sie findet:
Permits kommen normalerweise in tropischen und subtropischen Gewässern vor, insbesondere in der Umgebung von Florida und der Karibik.
Tipps zum Fangen von Permits:
Verwenden Sie lebende Krabben oder Garnelen als Köder.
Wenden Sie heimliche Wurftechniken an, um sie nicht zu erschrecken.
Fischen Sie bei schlechten Lichtverhältnissen, wenn Permits aktiver sind.
3. Tarpon
Warum er schwer zu fangen ist:
Tarpons, auch als „Silberkönige“ bekannt, sind berühmt für ihre akrobatischen Sprünge und ihre unermüdliche Kampfkraft. Sie können bis zu 2,44 m lang werden und über 127 kg wiegen. Um sie an Land zu ziehen, sind viel Geschick und Kraft erforderlich. Tarpons sind auch wählerische Esser und ignorieren Köder oder Lockmittel oft völlig.
Wo man sie findet:
Tarpons bewohnen warme Küstengewässer, Flussmündungen und Flüsse, mit Hotspots in Florida, Mittelamerika und Westafrika.
Tipps zum Fangen von Tarpons:
Verwenden Sie lebende Köder wie Meeräschen oder Pinfish oder künstliche Köder, die ihre Beute imitieren.
Zielen Sie während ihrer jährlichen Wanderungen auf sie, um höhere Erfolgsquoten zu erzielen.
Verwenden Sie robustes Gerät, um ihren explosiven Läufen und Sprüngen standzuhalten.
4. Muskellunge (Muskie)
Warum er schwer zu fangen ist:
Muskies werden aufgrund ihrer Seltenheit und Schwierigkeit, sie anzulocken, oft als „Fisch der 10.000 Würfe“ bezeichnet. Diese Spitzenprädatoren sind hochintelligent, lehnen Köder oft ab und beißen unvorhersehbar an. Selbst wenn sie am Haken sind, sind Muskies für ihren heftigen Widerstand bekannt, was sie zu einer echten Herausforderung für Süßwasserangler macht.
Wo man sie findet:
Muskies sind in Nordamerika heimisch, insbesondere im Norden der Vereinigten Staaten und Kanada, in großen Seen und Flüssen.
Tipps zum Fangen von Muskies:
Verwenden Sie große Köder oder lebende Köder, die ihre Beute imitieren, wie Saugkarpfen oder Barsche.
Verwenden Sie Achter-Einholtechniken in der Nähe des Bootes, um Bisse auszulösen.
Fischen Sie im Spätsommer oder Herbst, wenn Muskies am aktivsten sind.
5. Goldener Dorado
Warum er schwer zu fangen ist:
Der Goldene Dorado, der in Südamerika vorkommt, ist eine Süßwasserart, die für ihre Stärke, aggressiven Bisse und spektakulären Sprünge verehrt wird. Diese Fische sind sehr territorial und unberechenbar und greifen Köder oft mit Wildheit an, nur um sie mitten im Kampf abzuschütteln.
Wo man sie findet:
Goldene Dorados kommen in Flüssen in Argentinien, Bolivien und Paraguay vor.
Tipps zum Fangen von Goldenen Dorados:
Verwenden Sie robuste Fliegenfischerausrüstung oder Spinngerät.
Entscheiden Sie sich für bunte Streamer oder Köder, die Köderfische imitieren.
Zielen Sie auf Gebiete mit starken Strömungen oder Flusseinmündungen.
6. Atlantischer Blauflossenthun
Warum er schwer zu fangen ist:
Blauflossenthunfische gehören zu den stärksten und schnellsten Fischen im Ozean und können Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen. Diese Giganten können über 450 kg wiegen, was sie zu einer gewaltigen Herausforderung macht, wenn man sie am Haken hat und an Land zieht. Ihr Tieftauchverhalten und ihre unglaubliche Ausdauer bringen Angler und ihre Ausrüstung oft an ihre Grenzen.
Wo man sie findet:
Der Blauflossenthunfisch kommt im Nordatlantik vor, insbesondere im Mittelmeer, im Golf von Mexiko und in den Gewässern vor der Ostküste der USA.
Tipps zum Fangen von Blauflossenthunfisch:
Verwenden Sie robuste Ruten und Rollen mit geflochtenen Schnüren.
Trollen Sie mit lebendem Köder wie Hering oder Makrele.
Machen Sie sich auf einen intensiven Kampf gefasst, der mehrere Stunden dauern kann.
7. Grätenfische
Warum sie schwer zu fangen sind:
Grätenfische sind klein, aber aufgrund ihrer Geschwindigkeit, Heimlichkeit und scheuen Natur unglaublich anspruchsvoll. Sie sind als „graue Geister“ bekannt und bewohnen flache Ebenen, wo sie sich perfekt in die sandige Umgebung einfügen. Ihre scharfen Sinne lassen sie bei jedem Anzeichen von Gefahr schnell fliehen.
Wo man sie findet:
Grätenfische kommen häufig in tropischen und subtropischen Gewässern vor, insbesondere auf den Bahamas, den Florida Keys und im Pazifik.
Tipps zum Fangen von Grätenfischen:
Verwenden Sie leichtes Gerät und kleine Fliegen oder Garnelenimitationen.
Nähern Sie sich langsam, um die Fische nicht zu erschrecken.
Fischen Sie bei Flut, wenn die Grätenfische aktiv fressen.
8. Segelfisch
Warum er schwer zu fangen ist:
Segelfische, bekannt für ihre atemberaubende Rückenflosse und blitzschnelle Geschwindigkeit, gehören zu den schnellsten Fischen im Meer und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 68 Meilen pro Stunde. Sie sind akrobatische Kämpfer, die oft springen und strampeln, um sich vom Haken zu befreien.
Wo man sie findet:
Segelfische kommen in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit vor, darunter im Atlantik, Pazifik und Indischen Ozean.
Tipps zum Fangen von Segelfischen:
Verwenden Sie lebende Köder wie Ballyhoo oder Sardinen.
Verwenden Sie Schlepptechniken, um große Flächen abzudecken.
Verwenden Sie schnelle Reflexe, um ihre unregelmäßigen Bewegungen zu bewältigen, sobald sie am Haken sind.
Lobende Erwähnungen
- Wahoo: Diese schnellen und messerscharfen Fische sind schwer zu fangen und erfordern schnelle Reflexe.
- Pfauenbarsch: Diese farbenfrohen Fische kommen im Amazonas vor und sind für ihre explosiven Bisse und ihren starken Widerstand bekannt.
- Hecht: Obwohl sie nicht so schwer zu fangen sind wie Muskies, sind sie aufgrund ihrer aggressiven Natur und scharfen Zähne ein schwieriger Fang.
Fazit
Das Fangen dieser schwierigen Fische erfordert Geduld, Vorbereitung und Geschick. Vom schwer zu fangenden Permit bis zum kräftigen Blauflossenthunfisch sind diese Arten selbst für die erfahrensten Angler eine echte Herausforderung. Egal, ob Sie in Süßwasserseen oder riesigen Ozeanen angeln, das Anvisieren dieser anspruchsvollen Fische ist ein Abenteuer, das Ausdauer und Entschlossenheit belohnt.
Warum also nicht beim nächsten Angelausflug eine dieser ultimativen Herausforderungen ins Auge fassen? Denn je härter der Kampf, desto süßer der Sieg!