Wolfsspinne Haltung erklärt – Ein Leitfaden für Anfänger

Wolfsspinnen (Lycosidae) sind beeindruckende Jäger, die ohne Netz auskommen und aktiv auf Beute lauern. Sie sind robust, pflegeleicht und faszinierende Beobachtungstiere. Hier erfährst du alles über die Haltung dieser Spinnen!


1. Warum eine Wolfsspinne als Haustier?

Pflegeleicht – Benötigt wenig Platz und einfache Pflege
Spannendes Jagdverhalten – Fängt Beute aktiv statt mit einem Netz
Keine Gefahr für Menschen – Gift ist schwach und Bisse selten
Kein aufwendiges Terrarium nötig

Besonders beliebt sind die Karolinische Wolfsspinne (Hogna carolinensis) und die Europäische Große Wolfsspinne (Hogna radiata).


2. Das richtige Terrarium

Wolfsspinnen brauchen ein gut belüftetes und strukturreiches Terrarium.

Größe:

  • Einzelhaltung: 20 × 20 × 20 cm reicht für eine adulte Spinne
  • Mehr Platz = besser, besonders für große Arten

Einrichtung:

  • Bodengrund: Kokoshumus, Erde-Sand-Mischung oder Torf (mind. 5 cm)
  • Verstecke: Korkrinde, Steine oder halb eingegrabene Höhlen
  • Pflanzen: Künstliche oder echte (z. B. Moose, Sukkulenten)

Temperatur: 22–28°C (tagsüber), 18–20°C (nachts)
Luftfeuchtigkeit: 50–70% (gelegentlich leicht sprühen)


3. Fütterung & Wasser

Wolfsspinnen sind geschickte Jäger und brauchen lebende Beute.

Futter:

  • Heimchen, Grillen, Schaben oder Fliegen
  • 1–2 Beutetiere pro Woche reichen aus
  • Kein Überfüttern – Spinnen können wochenlang ohne Nahrung auskommen

Wasser:

  • Keine Wasserschale nötig
  • 1–2x pro Woche leicht sprühen (Spinne trinkt Tropfen)

4. Verhalten & Handhabung

  • Meist scheu, aber flink! Sie fliehen lieber als zu beißen.
  • Kein Handling! Wolfsspinnen sind schnell und stressen sich leicht.
  • Bisse sind selten, aber möglich. Sie verursachen leichte Schwellungen, vergleichbar mit einem Mückenstich.

5. Fazit

Wolfsspinnen sind spannende und pflegeleichte Terrarientiere, die für Einsteiger geeignet sind. Ein kleines, gut strukturiertes Terrarium mit Verstecken, richtiger Temperatur und gelegentlicher Fütterung reicht aus. Da sie aktiv jagen, sind sie faszinierende Tiere zum Beobachten – aber eher zum Anschauen als zum Anfassen!

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